Hunde suchen ein Zuhause
Diese Seite wird aktuell gehalten.
Damit Sie einen Eindruck erhalten, wie viele Hunde tatsächlich untergebracht sind, gibt es einige Platzhalter für Tiere die (noch) nicht zur Vermittlung freigegeben sind. Meist handelt es sich um Fundhunde oder Tiere, bei welchen das zuständige Amt noch entscheidet wie es weiter geht.
Insgesamt verfügt das Heim über 16 Hundeboxen, mind. 2 davon müssen dauerhaft für die Städte/Gemeinden des SBK und dem Amtsveterinär freigehalten werden.
Bitte beachten Sie, interessieren Sie sich für einen Fundhund und nehmen diesen auf, geht das Eigentumsrecht erst 6 Monate nach Funddatum (mit nachgewiesener Fundanzeige) an Sie über.
AMPELSYSTEM
GRÜN: Anfängerhunde, Kennlernphase mind. 1 Woche
ORANGE: Spezielle Kenntnisse sind notwendig, Kennlernphase mind. 1 Monat
ROT: Behördlicher Sachkundenachweis nötig, Kennlernphase mehrere Monate
ZEUS
American Staffordshire Terrier, männlich kastriert, geb. 19.06.2017
Zeus ist ein entspannter Vertreter seiner Rasse. Er kommt gut zur Ruhe und ist Zuhause eher eine Couchpotato als ein Sportkumpane.
Gegenüber seiner Bezugspersonen zeigt sich der Rüde von seiner besten Seite, hier ist er freundlich, verschmust und kooperativ.
Leider hat er jedoch ein großes Problem mit fremden Menschen. Die Intensität des Problems variiert je nachdem, von wem der Rüde geführt wird. Bei einer guten und souveränen Führung reagiert Zeus erstmal neutral auf fremde Menschen, solange diese auf einem Abstand von ca. einem Meter bleiben. Kommen sie zu nahe, zeigt er ggf. Aggressionsverhalten, wenn man es nicht rechtzeitig unterbindet. Bei unzureichender Führung zeigt er sich bereits bei einem größeren Abstand reaktiv.
Er hat einen guten Grundgehorsam und kennt u.a. die Kommandos Sitz, Platz, Bleib, Aus, Fuß und kann an lockerer Leine spazieren gehen.
Zeus ist mit Hündinnen sehr gut verträglich, bei Rüden entscheidet die Sympathie, wobei er aber mit den meisten gut zurechtkommt.
Wir sehen Zeus in einem Zuhause ohne Kinder.
Kleintiere und Katzen kennt er noch nicht.
Zeus hat den Wesenstest nicht bestanden, gehört in den meisten Bundesländern nach PolVO zu den gefährlichen Hunden und unterliegt dementsprechenden Auflagen und Erlaubnispflicht.
Er benötigt eine souveräne Führung und Menschen, die sich seiner Probleme bewusst sind.
Ebenso muss man geistig und körperlich in der Lage sein, ihn sicher führen und halten zu können, ein Führungszeugnis ohne Eintrag nachweisen und die erforderliche Sachkunde besitzen. Selbstverständlich muss der Vermieter die Erlaubnis der Haltung des Hundes schriftlich bestätigen.
LUNA
American Staffordshire Terrier, weiblich, kastriert, geb. 18.03.2019
Luna ist eine sehr aktive und sportliche Hündin, die gerne mit dem Kopf arbeitet. Suchspiele und Unterordnung machen ihr viel Spaß, natürlich ist sie auch für Joggen, Wandern und ausgiebige Spaziergänge zu haben. Trotz ihrer Power kommt sie Zuhause gut zur Ruhe und gibt sich an Schlechtwettertagen auch mal mit weniger Aktion zufrieden, denn Regen ist ihr Kryptonit.
Luna zeigt sich hier eher als Einmannhund. Sie fokussiert sich sehr auf eine Bezugsperson und ist dieser gegenüber sehr freundlich, kooperativ und lässt sich problemlos händeln. In einem Haushalt mit mehreren Menschen kann dies Probleme machen, da sie sich von "den anderen" nicht gerne etwas sagen lässt. Möchten diese Luna dann, in Abwesenheit der Bezugsperson, anleinen oder ihren Raum betreten, kann sie unerwartetes, ambivalentes, aggressionsähnliches Verhalten zeigen.
Draußen, in Begleitung ihrer Bezugsperson, zeigt die Hündin sich sehr offen und freundlich gegenüber Menschen, andere Hunde ignoriert sie einfach. Bis auf die noch ausbaufähige Leinenführigkeit ist sie hier eine angenehme Begleiterin.
Große Vorsicht muss man jedoch bei jagdlichen Reizen sowie Beutereizen walten lassen, denn Luna fällt schnell in ein unerwünschtes Jagd- und Beutefangverhalten und ist dann nur noch schwer ansprechbar. Aus diesem Grund sollte man Sie, auch unabhängig der Auflagen des Bundeslandes, draußen sicherheitshalber mit Maulkorb führen und unbedingt weiterhin an der Problematik arbeiten. Keinesfalls sollte ihr Jagd- und Beutefangverhalten mit unkontrollierten Fang-, Zerr- und Hetzspielen weiter gefördert werden.
Erkennt man problematische Reize vor ihr, kann man ihr Verhalten durch klare Ansagen unterbinden und sie bleibt ansprechbar.
Luna ist mit anderen Hunden verträglich und tritt diesen gegenüber souverän und selbstbewusst auf, unerzogene Rüpel werden gemaßregelt.
Luna sollte nicht in einen Haushalt mit Kindern ziehen.
Kleintiere und Katzen werden von ihr gejagt.
Luna hat einen Wesenstest.
MORPHEUS
Mischling, männlich, kastriert, geb. 15.08.2020
Morpheus ist ein stattlicher Mischling und bringt gut 60 kg auf die Waage. Seine zukünftigen Halter sollten ihm hier kräftemäßig überlegen sein und seine Größe gut händeln können.
Er durfte im Tierheim bereits einiges lernen, so sind ihm die meisten Grundkommandos geläufig und er läuft an lockerer Leine entspannt spazieren. Fremde Menschen begrüßt der Rüde erstmal freundlich, möchten Fremde ihn jedoch zu schnell streicheln, wird er unsicher und versucht unter Umständen diese abzuwehren, daher sollte man mit Besuchern vorsichtig sein und ihn lieber mit einem Maulkorb absichern.
Der stattliche Rüde ist mit den meisten Hunden verträglich und hält sich in Konflikten lieber zurück.
Kleine Kinder sollten im neuen Zuhause nicht sein, da dies bei seiner Größe schnell zu Unfällen führen kann.
Kleintiere und Katzen kennt er nicht, müsste man ausprobieren.
DERZEIT AUF PROBE
BUDDY
Mischling, männlich, nicht kastriert, geb. ca. 2020
Buddy ist anfangs eher skeptisch und unsicher, nimmt dann aber freundlich den ersten Kontakt zu neuen Menschen auf.
Hat er einmal Vertrauen gefasst, erlebt man dagegen eine ganz neue Seite des jungen Rüden, dann zeigt er sich eher als ein frecher, junger Rüpel, der dringend Erziehung benötigt.
Beim Gassi-Gehen mit bekannten Pflegern scheint er zwar erst selbstsicher, kann aber manchmal bei Umweltreizen noch in Panik verfallen. Je besser die Bindung zur Bezugsperson ist, umso besser lässt er sich wieder aus seiner Unsicherheit herausbringen und orientiert sich zurück zu seinen Menschen.
Leinenbegegnungen mit anderen Hunden müssen unbedingt geübt werden, derzeit bellt er andere Hunde noch an und zieht stark in deren Richtung.
Buddy ist sozialverträglich und kann bei Sympathie auch gerne zu einem bereits vorhandenen Hund ziehen.
Sein neues Zuhause sollte Geduld mitbringen und Freude an der Hundeerziehung haben, bereits vorhandene Hundeerfahrung ist sicherlich von Vorteil.
Buddy ist vermutlich ein Schäferhund-Husky-Mischling und hat derzeit knapp 28 kg.
CHICO
Jack-Russell-Mischling, männlich, kastriert, geb. ca. 2016
Chico, vermutlich Corgi-Jack-Russel-Mix, ist ein sehr besonderer Hund und sucht ein Zuhause, indem er endlich in seinen Bedürfnissen gesehen und respektiert wird.
Der ca. 9-jährige Rüde kommt aus einem Haushalt, indem er sehr geliebt wurde, viel zu sehr, wenn man ihn fragt.
Chico hätte sich anstatt rund um die Uhr Liebe, Nähe und Zuneigung eher Zeit für sich, Freiraum sowie klare Regeln und Strukturen gewünscht.
Die viele unerwünschte Aufmerksamkeit hat leider dazu geführt, dass Chico sich sehr schnappig zeigt, wenn man ihn streicheln möchte. Er hat hierbei auch die Erfahrung gemacht, dass schnappen zum Erfolg für ihn führt und man ihn endlich in Ruhe lässt, wenn er schnappt, knurrt oder die Zähne zeigt.
Drängt man sich dem Rüden dagegen nicht auf, zeigt er sich freundlich und freut sich tierisch über ausgiebige Spaziergänge. Hierbei ist er ein gehorsamer und umgänglicher Begleiter, der durchaus gefallen möchte.
Bei Chico gilt: Distanz schafft Nähe, so sind später dann auch wieder kürzere Streicheleinheiten möglich.
Chico sucht somit Menschen, die einen Kumpel an ihrer Seite suchen und sein Bedürfnis nach körperlicher Distanz respektieren. Da Chico schnappen kann, darf man sich davon auf keinen Fall abschrecken lassen oder Angst vor ihm entwickeln.
Auch sollte man in der Lage sein, Chico im Fall der Fälle mit einer Retrieverleine sichern zu können, denn nicht immer lässt er sich sein Geschirr einfach anziehen oder sich anleinen.
Seine Körpersprache sollte man lesen können, damit es gar nicht erst zum Schnappen kommt.
Chico zeigt ein angemessenes Sozialverhalten und ist ggf. auch als Zweithund geeignet.
Text angepasst: 10.01.2025
NALA
Schäferhund-Mischling, weiblich, Kastrationsstatus unbekannt, geb. ca. 2023
Nala ist zu Beginn sehr unsicher und kann aus der Unsicherheit heraus auch mal knurren. Hier ist es unbedingt erforderlich, dass man ihre Körpersprache lesen kann und merkt, wenn ihr etwas unbehaglich ist.
Hat man ihr Herz erobert und Vertrauen aufgebaut, zeigt sie sich von Ihrer freundlichen, verspielten, verschmusten Seite und ist ausgesprochen lernwillig, fordert jedoch auch einiges an Auslastung.
Nala hat bisher nicht viel kennengelernt und noch nicht allzu viel Erziehung erhalten. Eine gute Hundeschule an der Hand oder Erfahrung im Training von Hunden ist hier erforderlich, damit sie weiteren Grundgehorsam erhält und in Zukunft eine bessere Leinenführigkeit zeigt.
Nala ist sozialverträglich und kann bei Sympathie auch gerne zu einem bereits vorhandenen Hund ziehen.
Ihr neues Zuhause sollte Geduld mitbringen und Freude an der Hundeerziehung haben, bereits vorhandene Hundeerfahrung ist bei ihr notwendig, damit sie sich in Zukunft von Ihrer besten Seite zeigen kann.
Nala hat knapp 32 Kg.
BROWNIE
Mischling, männlich, nicht kastriert, geb. 03.06.2018
Brownie entwickelt sich im Tierheim sehr gut. Er zeigt sich mittlerweile sehr offen gegenüber seiner Pfleger und seinen Gassi-Gehern. Auch neue Menschen schließt er schnell in sein Herz und zeigt sich aufgeschlossen. Brownie ist sehr verspielt, genießt ausgiebige Streicheleinheiten und lange Gassi Runden.
Beim Gassi-Gehen ist der Rüde unauffällig: Er pöbelt nicht bei Hundebegegnungen und begegnet Passanten gegenüber freundlich. Lediglich an der Leinenführigkeit und der Orientierung am Menschen muss noch weiter gearbeitet werden.
Brownie kennt die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib diese können aber weiter vertieft werden.
Wir können zwar viel Gutes über Brownie berichten, so ist er bereits Stubenrein und kann auch mal alleine bleiben, doch leider zeigt Brownie, vermutlich aufgrund schlechter Vorerfahrungen und einem ungünstigen Training, ein Abwehrverhalten, wenn man z.B. versucht ihm ein Geschirr anzulegen. Aus diesem Grund geht er nur mit Halsband spazieren. Dies zeigt er auch gegenüber von z.B. Bürsten oder Zeckenzangen. Hierbei kam es in der Vergangenheit bereits zu Beißvorfällen innerhalb der Familie.
Diesem Verhalten muss man sich bei Brownie bewusst sein, damit es nicht zu weiteren Unfällen kommt. Auch bei tierärztlichen Untersuchungen ist ein gutes Handling gefragt.
Wir haben mit Brownie bereits eine Maulkorbgewöhnung angefangen, damit man ihn z.B. beim Tierarzt absichern kann, leider hat er aber bereits negative Erfahrungen mit Maulkörben gemacht, daher dauert das Training seine Zeit und sollte im zukünftigen Zuhause weitergeführt werden.
Mit anderen Hunden ist Brownie verträglich und zeigt ein angemessenes Sozialverhalten. Hunde, die sich ihm gegenüber daneben benehmen oder sich stark aufdrängen, werden dabei durchaus zurechtgewiesen.
Als Zweithund wäre er denkbar, vor allem zu einer Hündin. Bei Rüden entscheidet meist die Sympathie bzw. das Auftreten des anderen Rüden.
Text angepasst: 10.01.2025